Schlagwort-Archive: Betreuungsgeld

Erneut Streit ums Betreuungsgeld

Hier der Link dazu: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/manuela-schwesig-haelt-trotz-studie-am-betreuungsgeld-fest-13068537.html

Selbst, wenn es Familien gibt, in denen es Kinder gibt, die wegen des Betreuungsgeldes nicht in eine KiTa oder ähnliches gehen obwohl es ihnen gut tun würde, ist das Betreuungsgeld nicht schlecht. Es wird an Familien gezahlt, die sich dezidiert dafür entscheiden, die eigenen Kinder daheim zu erziehen. Das perverse an der Kritik am Betreuungsgeld ist ja u.a., dass man sich mittlerweile rechtfertigen muss, wenn die eigenen Kinder eben nicht in eine KiTa gehen, am besten am Tag nach der Geburt. Angeblich kann man als Kind nur da glücklich sein und in der Familie aufzuwachsen und vielleicht „erst“ mit drei Jahren in einen KiGa zu gehen ist ganz schlimm. Die Idiologie der 68er sieht eben nicht vor, dass Kinder bei Mama oder Papa aufwachsen. Die Familie an sich gehört abgeschafft. Das ist es, was hinter der Politik von SPD, Grünen und der Linken steckt. Nichts anderes. Mütter, die eben nicht direkt nach der Geburt wieder arbeiten gehen, werden als Heimchen am Herd verspottet und wenn man ihnen ein bisschen unter die Arme greifen will von Seiten des Staates, ist es die „Herdprämie“. Es kann nicht sein, dass der Staat zig Millionen in die Hand nimmt, um Kinder zu betreuen und die Familien, die das dem Staat sozusagen abnehmen, werden allein gelassen. Das ist nicht das, was ich mir unter Wahlfreiheit vorstelle. Durch die Betreuung ist der Einfluss der Eltern sowieso schon beschnitten und geht es nach den 68ern, sollten die Kinder am besten sofort aus den Familien in eine KiTa „eingezogen“ werden und am besten da allein erzogen werden. Und diese Aussage mit den Migrantenkindern ist auch sehr pauschal. Familien, die nicht wollen, dass ihre Kinder in Deutschland sozialisiert werden, werden das auch nicht machen lassen, wenn es „umsonst“ ist. Und man kann auch andere Reize setzen, um solche Familien anzusprechen. Ich finde es insgesamt gut, dass die viele Arbeit, die Mütter und Väter leisten, die ihre Kinder daheim erziehen wollen, unterstützt werden. Dass das offensichtlich nicht mehr in die Gesellschaft passt, in der die Familie immer mehr zum Auslaufmodell wird, finde ich schlimm.
Mich wundert, dass vorwiegend linke und grüne Politiker, die also auf Seiten der einfachen und benachteiligten Bürger stehen wollen und vielleicht überwiegend aus diesem Milieu abstammen, meinen, Eltern aus diesen Kreisen könnten die Betreuung ihrer Kinder nicht selbst verantworten. Hatten sie selbst so schlechte Erfahrungen mit ihrem Elternhaus ?

Werner